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Eberhardskirche Tübingen

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Typ: Kirche / Betsaal
Bauwerk:
Eberhardskirche Tübingen
Ort: Tübingen
Jahr(e): 1908–1911

Entwurf / Ausführung
Neubau, Einweihung 26. Februar 1911

Literatur / Quellen
Bra Tübingen: Baugesuch v. Juli 1909; NL TUM els_m-172, 3 Fotos, 1 Blatt; Betsäle 1909, S. 25–27; Karl August Elsaesser: Zur neueren Geschichte der Pfarrei Tübingen, in: Tübinger Blätter 12.1909/10, S. 30; Behrendt 1910, T. 7/8; Tübinger Tagblatt, 27.02.1911; Färber 1912, S. 561; TB 1914; Sigel, Bd. 7.2 (1916/17), Nr. 1166, S. 999; Fiechter 1918.2, T. 12; Schönhagen 1919, S. 70, Abb. 140; Schnell 1973, S. 20, 28, Abb. 16; Das andere Tübingen. Kultur und Lebensweise der Unteren Stadt im 19. Jahrhundert, Tübingen 1978; Spitzbart-Maier 1989, S. 128–134, 373–375; Petersmann 2011; Spitzbart/Schilling 2014, S. 62–64, 159; Krause/Schilling 2020.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 15–21: © Rose Hajdu / Martin-Elsaesser-Stiftung; Abb. 01–09: © Archiv, ev. Pfarramt Eberhardskirche Tübingen; Abb. 10: Christliches Kunstblatt, 1909, S. 26; Abb. 11–14: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München

 

ME wurde 1908, sein Vater war der damalige Tübinger Dekan Karl August Elsässer, mit dem Entwurf eines Betsaals für den südlichen Industrie- und Wohnbezirk beauftragt. Nach verschiedenen Änderungswünschen reichte er im Juli 1909 das Baugesuch ein. Die Baugenehmigung wurde am 30.11.1909 erteilt und die Arbeiten begannen noch im selben Jahr. Das Gebäude entstand unter großem Druck zur Sparsamkeit und ohne Turm. Es wird nur durch die Fensterbahnen und den Eingangsgiebel gegliedert und erinnert an ein norddeutsches Zweckgebäude aus Rohbackstein, was ihm auch die Bezeichnung „Seelenturnhalle“ einbrachte. Die Kirche erfuhr 1966–68 eine durchgreifende Neugestaltung, wobei der Chorbogen eingerissen und die Chorfenster zugemauert wurden, während der Saal neue, künstlerisch gestaltete Fenster aus in Beton gefasstem Dickglas erhielt. Das Wandgemälde von Käte Schaller-Härlin konnte erhalten werden. Dem Gebäude wurde ein Turm angefügt. Diese Maßnahmen werden heute sehr kritisch bewertet. Bereits 1996 wurde wegen der Umbauten die Unterschutzstellung der Kirche abgelehnt.

 

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