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Gemeindehaus Schwäbisch-Gmünd

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Typ: Gemeindehaus
Bauwerk:
Gemeindehaus Schwäbisch-Gmünd
Ort: Schwäbisch-Gmünd
Jahr(e): 1913–1916

Entwurf / Ausführung
Neubau, Einweihung 21. Mai 1916

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-175, 37 Fotos; EKpf Schwäbisch-Gmünd; Elsaesser 1916; Gemeindehaus Gmünd 1916; Gemeindehaus Einweihung 1916; Fiechter 1918.2, S. 69–72; Gemeindehäuser 1919, S. 79; Haus der Begegnung. Das evangelische Gemeindehaus nach erfolgtem Umbau, in: Gmünder Tagespost, Nr. 139, 21.06.1975, S. 19/20; Richard Strobel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd, Bd. IV: Kirchen und Profanbauten außerhalb der Altstadt Ortsteile, mit Beiträgen von Hans Münzenmayer, Alois Schneider und Kurt Seidel, Stuttgart 2003, S. 183–185; Spitzbart/Schilling 2014, S. 138, 141, 188–189.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 08, 09, 11–17, 21–30: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München; Abb. 01–07: © Archiv, ev. Gemeindehaus Schwäbich-Gmünd; © Abb. 10, 18–20: Rose Hajdu / Martin-Elsaesser-Stiftung; Abb. 31, 32: © Jörg Schilling 2013

 

Seit 1910 plante die Gemeinde neben dem Bau einer zweiten Kirche die Errichtung eines Gemeindehauses. 1913 wurde die Ausführung eines alleinigen Gemeindehauses direkt an ME übertragen, der bis Dezember die Pläne anfertigte. Baubeginn war der 05.05.1914. Zum Raumprogramm des in Hanglage projektierten Baus gehörten ein Saal mit 500 Sitzplätzen für Gottesdienste und andere Versammlungen, diverse Räume für soziale Zwecke, Wohnungen für die Kranken- und Kinderschwestern, den Hausmeister sowie drei Stadtpfarrer. Das Gebäude wurde zwei bis viergeschossig angelegt und von einem Walmdach sowie einem kleinen Türmchen gekrönt. Als Putzbau präsentierte es sich – vor allem im Erdgeschoss und zur Gartenfront – schlicht, mit fast klassischer Strenge. Der Gemeindesaal wurde – auch auf den drei Seiten umlaufenden Balustraden der Galerie – mit Stuckarbeiten von Jakob Wilhelm Fehrle verziert. Die Belichtung erfolgte durch hohe, schlanke Fenster von der Gartenseite. Zur Einweihung wurde in der örtlichen Presse die „künstlerische und zweckmäßige Inneneinrichtung“ gelobt. ME gab aus diesem Anlass seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Bau „in der kunstsinnigen Gmünder Jugend den Sinn für Materialgerechtigkeit wecken und pflegen“ werde. Die Innenumbauten von 1958 und 1974/75 mit Eingriffen in die Fassade veränderten das Gebäude stark. Das Gemeindehaus stellt in der Entwicklung zu mehr sozialen und kulturellen Aufgaben in der evangelischen Kirche ein wichtiges Zeugnis dar. Das Gebäude wird seit 2021 erneut saniert.

 

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