Diese Webseite befindet sich noch im Aufbau!

Gustav-Adolf-Kirche Niederursel / Frankfurt am Main

<< zurück

Typ: Kirche
Bauwerk:
Gustav-Adolf-Kirche Niederursel / Frankfurt am Main
Ort: Frankfurt am Main
Jahr(e): 1926–1928

Entwurf / Ausführung
Neubau, Einweihung 8. April 1928

Literatur / Quellen
ISG Ffm; NL TUM els_m-84, 15 Fotos; Hermann Oberschmidt: Beschreibung der Gustav-Adolf-Kirche in Frankfurt-Niederursel, unveröffentl. MS v. 1928; Festschrift/Einweihung der Gustav-Adolf-Kirche am 8.4.1928; Der Baumeister 29.1931, S. 15; Elsaesser 1933.1, S. 216–222; Distel 1933, S. 82; Langmaack 1971, S. 325; Schnell 1973, S. 46, 62; Manfred Gerner: 50 Jahre Gustav-Adolf-Kirche Niederursel, Frankfurt-Niederursel 1978; Bauen in Frankfurt a. M. seit 1900. Frankfurt 1977, S. 124/125; Hans Schomann: 111 Frankfurter Baudenkmäler schildern, Frankfurt a. M. 1977, S. 166; Risse 1984, S. 193–195; Meyer 1988, S. 298–301; Spitzbart-Maier 1989, S. 275–281, 418–420; Elsaesser/Gräwe/Schilling/Schmal 2009, S. 135–141; Schilling 2013.1, S. 74/75; Spitzbart/Schilling 2014, S. 112–114, 178–179; Dreysse/Elsässer/Freigang/Schilling 2017.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 15–24: © Matthias Matzak / Martin-Elsaesser-Stiftung; Abb. 01–03: © Institut für Stadtgeschichte Frankfurt / M; Abb. 04, 05, 13: Elsaesser 1933.1, S. 220–222; Abb. 06–12, 14: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München

 

1926 erstellte ME ein Gutachten zur Erweiterung der mittelalterlichen, denkmalgeschützten, aber baufällig gewordenen St. Georgs-Kirche. Doch anstatt einer Erweiterung wurde ein „vollkommener Neubau“ beschlossen. Januar 1927 legte ME die Entwürfe vor, die er in Arbeitsgemeinschaft mit Gerhard Planck ausführte. Für die neue „Gustav-Adolf-Kirche“ wurden nur wenige alte Bau- und Ausstattungsteile übernommen. Als Auflage war u. a. die dörfliche Baustruktur bei der Dimensionierung zu berücksichtigen. Dazu trat die Forderung der ev. Stadtsynode, dem protestantischen Gedanken eine Formgestalt zu geben. ME schuf einen 400 Sitzplätze fassenden Zentralbau mit achteckigem Predigtraum, ungegliederten Wandflächen und kuppelartigen Zeltdach. Ein schlanker, schlichter Turm unterstreicht den neusachlichen Charakter des Gebäudes. Es wurde in Mauerwerk und – inklusive des kupfergedeckten Daches – in Eisenbeton errichtet. Unterhalb des Kirchenraums liegen ein Konfirmanden- und ein Gemeindesaal. 1957 wurden die umlaufenden Fensterbänder mit Farbglas-Kompositionen versehen, Wandmalereien und Inschriften übermalt sowie die Beton-Schranken zu Seiten des Altars entfernt. Aus Anlass des 50-jährigen Kirchenjubiläums erhielt das Innere der Kirche eine an den Buntglasfenstern von 1957 orientierte Farbneufassung. Der 1986 unter Denkmalschutz gestellte Bau wurde 2016/17 in seiner farbigen Originalfassung restauriert.

 

<< zurück