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Haus der Freundschaft in Konstantinopel / Istanbul

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Typ: Festhalle
Bauwerk:
Haus der Freundschaft in Konstantinopel / Istanbul
Ort: Konstantinopel / Istanbul
Jahr(e): 1916

Entwurf / Ausführung
Wettbewerbsentwurf

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-5; Das Haus der Freundschaft in Konstantinopel. Ein Wettbewerb deutscher Architekten, mit einer Einleitung von Theodor Heuss, München 1918; Schmidt 1998, S. 100–115; Schlunk 2018.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–07, 15: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München; Abb. 08–14: Das Haus der Freundschaft in Konstantinopel. Ein Wettbewerb deutscher Architekten, mit einer Einleitung von Theodor Heuss, München 1918, S. 40–46

 

Zum engeren Wettbewerb der Deutsch-Türkischen Gesellschaft, der vor dem Hintergrund der militärischen Allianz beider Länder im Ersten Weltkrieg gesehen werden muss, wurden auf Vorschlag des Deutschen Werkbundes 12 führende deutsche Architekten (Behrens, Bestelmeyer, Bonatz, Eberhardt, Elsaesser, Endell, Fischer, Gropius, Paul, Poelzig, Riemerschmid, Taut) eingeladen. Es sollte eine Begegnungs-, Kultur und Bildungsstätte als Multifunktionsbau für öffentliche Veranstaltungen, Bühnen- und Filmvorführungen, mit Klub- und Ausstellungsräumen, Bibliothek sowie Wohnungen entstehen. Der Baugrund wurde vom türkischen Staat mitten im historischen Zentrum der osmanischen Hauptstadt zur Verfügung gestellt und konnte von den Teilnehmern auf einer organisierten Reise zuvor in Augenschein genommen werden, was ME wahrnahm. Das Preisgericht bestand aus den beteiligten Architekten und drei Vertretern der Veranstalterin. Das Projekt von Germann Bestelmeyer wurde zur Ausführung bestimmt. ME‘s aus mehreren Gebäudeteilen bestehender, aber axial aufgebauter Entwurf, der in der ersten Runde ausschied, nahm im Gegensatz zu anderen Teilnehmern lokale Bautraditionen auf. Wegen seiner „weichen Silhouette“ (Heuss) und Schlichtheit wurde er in der Wettbewerbsveröffentlichung hervorgehoben. Das Projekt wurde wegen des Kriegsverlaufs und Zusammenbruchs des Osmanischen Reiches nicht realisiert.

 

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