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Haus für Heinrich Landfried, Heidelberg

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Typ: Wohngebäude
Bauwerk:
Haus für Heinrich Landfried, Heidelberg
Ort: Heidelberg
Jahr(e): 1924

Entwurf / Ausführung
Fertigstellung 1924

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-10, 88 Fotos; Elsaesser 1933-1, S. 36–42.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–15, 17–19, 22–46: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München; Abb. 16, 20–21: Elsaesser 1933.1, S. 39, 36, 37

 

Das hell verputzte Gebäude, dessen Entwürfe vom 20. Februar 1924 stammen, wurde vom Architekten sehr ausführlich mit Grundrissen und verschiedenen fotografierten Ansichten publiziert. Doch 1933 schrieb Elsaesser dazu: „Die Formgebung, […], ist noch nicht „modern“ und entspricht dem damaligen Stand meiner Auseinandersetzung mit den neuen Mitteln der Technik.“ Selbstkritisch fügte er an, dass hier eine „Befangenheit“ in „malerischen Vorstellungen“ sowie bei den Auffassungen des „Raumes und der Form“ gewirkt hätten. Auch gesellschaftlich schien das in einem großzügigen Garten gebettete Gebäudeensemble mit einem zum Straßenrand vorgerückten kleineren Haus, das eine Garage und die Wohnung für den „Schofför“ bzw. Gärtner enthielt, vergangenen Zeiten nachzuhängen. Das Hauptgebäude verfügte ebenfalls über Zimmer für Bedienstete und die klassische Aufteilung mit Diele, Wohn- und Speise- sowie „Herren-Zimmer“. Ein Vorhof, der über eine Eingangstür in einen mit Majolikabrunnen vom Bildhauer Paul Speck (1896–1966) und eine Majolikaplastik der Keramikerin Dorkas Reinacher–Härlin (1885–1968) geschmückten Wohnhof führte, schuf eine eher abgeschlossene, intime Situation. Äußerlich wirkte das Ensemble trotz der symmetrischen Vorderfront weniger großbürgerlich. Die Giebelfassaden und Satteldächer waren einfach, Fensterläden schufen ein kleinstädtisches Ambiente. Nur die auffallend in expressionistischer Manier betonten Giebelspitzen gaben dem Haus eine individuelle Note. Offensichtlich wurde in der Anmutung des Anwesens Rücksicht auf die Lage des Grundstücks inmitten kleinerer Einfamilienhäuser genommen.

 

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