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Konzerthalle Bruckner-Symphoniehalle / Linz

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Typ: Konzert- und Veranstaltungshalle
Bauwerk:
Konzerthalle Bruckner-Symphoniehalle / Linz
Ort: Linz
Jahr(e): 1943–1944

Entwurf / Ausführung
Entwurf, Ideenskizze

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-99, 26 Blatt; Jörg Schilling: Adagio, Maestoso, Finale. Martin Elsaessers Entwürfe für ein Brucknersymphoniehaus (1943–44), in: Rhythmus. Harmonie. Proportion. Zum Verhältnis von Architektur und Musik, hg. v. Sigrid Brandt / Andrea Gottdang, Worms 2012, S. 132–140; Elsaesser/Gräwe/Schilling/Schmal 2009, S. 39/40; Elsaesser/Schilling/Sonne 2014, S. 60.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–22: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München

 

Bei dem Projekt handelte es sich um ein kolossales Gebäudeensemble, dessen gespreizt-trapezförmiger Grundriss auf einem hügeligen Terrain liegen sollte. Im Zentrum war ein großer, von zwei hohen Turmbauten gerahmter und mit steilem Satteldach versehener Konzertsaal für 7.000 Personen vorgesehen. Er besaß mit der Konzentration auf den Musiker- und Sängerpodest im chorähnlichen Abschnitt alle Indizien des Musizierens als Zelebration der Messe. Das spitz zulaufende Gewölbe erinnerte an Konstruktionsraster von Flugzeughallen, während die Emporen in expressionistischer Bewegung erstarrten. Vor dem Konzertsaal lag das Vestibül und ein Empfangshof mit geschwungener Anfahrtshalle. Wandelgänge und Seitenflügel bildeten großzügige Innenhöfe. In den Fassaden verband ME romanische und gotische Zitate zu einem abstrakten Mittelalterbild zwischen Burgfestung und Kirchendom. Das reiche Figurenprogramm gab dem Entwurf eine barockisierend-monumentale Geste. Das Projekt, das ME mit dem Reichsrundfunkintendanten Heinrich Glasmeier abstimmte, sollte im 20 ha großen Stadtpark auf der Sophienguthöhe errichtet werden, passte aber nicht zu den offiziellen Planungen für Linz als „Führerstadt“. Eine für das Projekt verfasste Denkschrift blieb nicht erhalten.

 

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