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Kunstgewerbeschule / Frankfurt am Main

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Typ: Schule
Bauwerk:
Kunstgewerbeschule / Frankfurt am Main
Ort: Frankfurt
Jahr(e): 1924–27

Entwurf / Ausführung
Entwurf

Literatur / Quellen
Archiv der Hochschule für Bildende Künste Ffm / Städelschule; ISG Ffm; Elsaesser 1933.1, S. 196–202; Mohr/Müller 1984, S. 284–285; Risse 1984, S. 51–52; Meyer 1988, S. 210–217; Schmidt 1998, S. 265–266; Christina Treutlein: Ein „Bauhaus“ für Frankfurt am Main? Martin Elsaessers Pläne für eine Kunstgewerbeschule 1926/27, Masterarbeit, Universität Marburg 2007.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–08: Elsaesser 1933.1, S. 196–202

 

Gegen bisherige Darstellungen war ME mit dem Entwurf der Kunstgewerbeschule bereits vor seinem Amtsantritt als Baudirektor (Juni 1925) befasst. Auf Ende 1924 datiert ein Vorprojekt, dass ME als Privatarchitekt dem Direktor der städtischen Kunstschule, Fritz Wichert, zukommen ließ. Aus dem Januar 1925 stammen weitere Raumplanungen und Skizzen, die in den Fassaden mit einer Auflösung in Pfeiler und spitzbögigen Arkaden expressionistisch anmuteten, aber im Grundriss dem später ausgearbeiteten Projekt entsprachen. ME wurde im Mai als einer von drei auswärtigen Architekten für einen engeren Wettbewerb vorgesehen, aber nach seiner Einstellung mit der Ausarbeitung des Projekts im November 1925 direkt beauftragt. Am südlichen Mainufer Ecke Wilhelmsbrücke sollte sich als städtebauliche Dominante ein hochhausartiger Eckturm erheben, der von einem viergeschossigen und einem fünfgeschossigen, leicht gekrümmten und einen Innenhof einschließenden Flügel eingerahmt wurde. Mit Flachdächern und Fensterbändern nahm der Entwurf zeitgleich mit der Entstehung des Bauhaus-Gebäudes in Dessau programmatische Formen an. Die Nord- und Mainseite wurde für die Lehrsäle und Werkstätten – an die „Grenzen der Entmaterialisierung“ (Mohr/Müller) – in eine Glaswand aufgelöst. Die in den Dachbereich führende Verglasung der Ateliers erinnerte an das Bauhaus-Vorgängergebäude in Weimar. Der Entwurf wurde aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert.

 

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