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Ludwig-Richter-Schule

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Typ: Schule
Bauwerk:
Ludwig-Richter-Schule
Ort: Frankfurt am Main
Jahr(e): 1928

Entwurf / Ausführung
Eigentlich für 1930 geplant, wurde die Ludwig-Richter-Schule erst 1954 – durch ME selbst – fertiggestellt.

Literatur / Quellen
ISG Ffm; NL TUM els_m-65, 6 Fotos; Elsaesser 1933.1, S. 169–172; Mohr/Müller S. 298–299; Risse 1984, S. 40–41; Meyer 1988, S. 194–197; Schmidt 1998, S. 258–259, 273–274; Christina Gräwe: Die Ludwig-Richter-Schule, in: Elsaesser/Gräwe/Schilling/Schmal 2009, S. 117–120; Schilling 2022, S. 37–58.

Bildnachweis
Hauptabbildung, 02-04: Elsaesser 1933.1, S. 169-172; Abb. 01, 05-07: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München (Fotograf: Hermann Collischonn); Abb. 08-10: © Matthias Matzak / Martin-Elsaesser-Stiftung

 

Das Projekt hatte ziemliche Sparzwänge zu verkraften. Die ursprünglichen Pläne sahen eine dreiflügelige, um einen Schulhof gelagerte „Großstadtschule“ vor. Wahrscheinlich war der Komplex sogar in eine größere städtebauliche Gruppierung integriert gewesen, worauf Modellfotos im Nachlass deuten. ME entwarf einen Stockwerksbau mit drei Geschossen; in eingeschossiger Flachdachbau mit Gymnastikterrasse sollte die Verbindung zur Turnhalle und eine offene, überdachte Halle die zum Kindergartenpavillon herstellen. Doch weder der halbrund abgeschlossene „Singsaal“, noch die Turnhalle und der Kindergarten kamen zur Ausführung. Aufgrund begrenzter Haushaltsmittel konnte nur der mittlere Gebäudetrakt realisiert werden. Eigentlich für 1930 geplant, wurde die Ludwig-Richter-Schule erst 1954 – durch ME selbst – fertiggestellt. Aber auch diese Ausführung fiel wesentlich kleiner aus, als es in den Entwürfen ab 1951 angedacht war – vgl. ???.
Im dem am 27. November 1928 eingeweihten Bau konnte ME besonders kindergerechte Baudetails, wie die dem Maßstab des Kindes angepassten Fenster, ausführen. Bei den Planungen dürfte auch Walter Hüsken (1886–1975) mitgewirkt haben – seit 1927 Rektor der Schule. Der Pädagoge (und Pazifist) war Mitarbeiter der Zeitschrift „Schule und Elternhaus“. Von ihm stammt das Typoskript „Die Überwindung der Bildungsnot durch die Einheitsschule“, das sich im Nachlass von ME befindet. Die Vervollständigung des Schulkomplexes realisierte ME nach geänderten Plänen und im sparsamen Stil der Nachkriegsarchitektur.

 

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