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Oberrealschule Tübingen (heute: Kepler-Gymnasium)

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Typ: Schule
Bauwerk:
Oberrealschule Tübingen (heute: Kepler-Gymnasium)
Ort: Tübingen
Jahr(e): 1906–1910

Entwurf / Ausführung
Neubau, Einweihung: 7. Mai 1910

Literatur / Quellen
Album 1910, Bl. 5-6 (3 Projekte); BzfW, 1907, Jg. 4, Nr. 4, 26.1.1907, S. 25-27; BfzW, 1907, Jg. 4, Nr. 6, 9.2.1907, S. 45; DeK, 1907, Bd. 21, H. 12, Nr. 252; Architektur Konkurrenzen, Bd, 2, H. 6, Berlin 1907; DBm, Jg. 8, H. 10, Juli 1910, S. 109–111; T. 73–76; Maier, Rosie: „Fruchtbare Polarität“ Martin Elsaesser und die Oberrealschule Tübingen, Eigenverlag Kepler-Gymnasium 1985; Pfeil, Ulrike: Das dekorative Detail für die Seele. Die Tübinger Oberrealschule und ihr Architekt Martin Elsaesser, in: Schwäbisches Tageblatt, 11.1.1986, o. S.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 08–15: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München; Abb. 01–04: © Archiv, Martin-Elsaesser-Stiftung; Abb. 05–07, 16: Archiv Fachabteilung Hochbau, Universitätsstadt Tübingen; Abb. 17–19: © Jörg Schilling 2011

 

Die Entwürfe für den am 9.8.1906 ausgeschriebenen Wettbewerb waren bis zum 15.11.1906 einzureichen. Das Preisgericht bestand u. a. aus Theodor Fischer, Ludwig Eisenlohr (1851–1931) und Paul Schmohl (1870–1946) sowie Oberbürgermeister Hermann Haußer (1867–1927). Aus der Auslobung: „Dem Charakter der näheren Umgebung (Alleen, Seeanlage und Gymnasium, sowie des auf der Höhe gelegenen Schlosses Hohentübingen) ist Rechnung zu tragen.“ Es wurden 112 Entwürfe eingereicht. Es wurde kein erster Preis aber zwei zweite Preise vergeben, wovon ME mit dem Motto „Symmetrie“ einen bekam. Er hatte zwei Entwürfe eingereicht; der Entwurf mit dem Motto „Akazien“ kam in die „engste Wahl“. In der Erläuterung seines Entwurfs „Symmetrie“ ging ME auf den Baumbestand und das „dominierende“ Schloss ein. Für den Auftrag musste er das Projekt umarbeiten, bevor er am 31.1.1907 den Vertrag unterzeichnete. ME übernahm die künstlerische Oberleitung, während die Bauleitung beim städtischen Hochbauamt verblieb. Durch äußere Umstände, die nochmals eine Änderung des Bauplans notwendig machten, begann der Bau erst im Herbst 1908. Mit Verzicht auf die Symmetrie entstand ein rechtwinkliger Flügelbau. ME entwarf auch die Inneneinrichtung.

 

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