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Verwaltungsgebäude Rheinisches Braunkohlesyndikat, Köln

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Typ: Verwaltungsgebäude
Bauwerk:
Verwaltungsgebäude Rheinisches Braunkohlesyndikat, Köln
Ort: Köln
Jahr(e): 1921-1923

Entwurf / Ausführung
Umbau, Neubau / Einweihung 15.1.1923, teilweise erhalten

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-131, 29 Fotos; Historisches Konzernarchiv RWE, Rheinisches Braunkohlensyndikat; Lampmann, Gustav: Die Tätigkeit der Kölner Privat-Architekten seit 1918, in: Köln. Bauliche Entwicklung 1888 – 1927, hg. v. Architekten- und Ingenieurverein für den Niederrhein und Westfalen und Köln, Berlin 1927 (Nachdruck Köln 1987), S. 152–184; Buschmann, Walter/ Gilson, Norbert/ Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland. Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes, Worms 2008, S. 418–424.

Bildnachweis
Hauptabbildung: Köln. Bauliche Entwicklung 1888–1927, hg. v. Architekten- und Ingenieurverein für den Niederrhein und Westfalen und Köln, Berlin 1927; Abb. 01: © Jörg Schilling 2016; Abb. 02–08: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München

 

Das „Rheinisches Braunkohlensyndikat GmbH Köln“, eine kartellartige, aber unter staatliche Aufsicht gestellte Vertriebsorganisation für Braunkohleprodukte (Briketts, etc.) erwarb 1921 mit dem Grundstück Apostelnkloster 21–25 (heute: Mittelstraße 12–14) das „Guilleaum‘sche Palais“ im Stil des französischen Klassizismus, um es mit einem ergänzenden Neubau von ME zum neuen Verwaltungssitz umbauen zu lassen. Der Neubau verfügte über eine viergeschossige Werksteinfassade mit sechs gleichmäßigen Fensterachsen nach klassischem Muster und wurde mit einem schmalen Schmuckbalkon, Zierbalustern und sechs kleinen Rundreliefs geschmückt. Das über dem Sockelbereich thronende Hauptgeschoss nahm einen großen Versammlungssaal auf. Die Gebäude wurden durch einen Zwischenbau mit Eingangsportal verbunden. Für die Innenarchitektur und Einrichtung konnte ME mit Stuckdecken, Keramikverkleidungen, Tapeten, Holzverschalungen und Leuchtern den expressionistischen Zeitgeschmack einbeziehen. Die Verbindung beider Gebäude erreichte er über die einheitlich harmonisierende Möbelauswahl. 1938–40 entstanden nicht umgesetzte Erweiterungsentwürfe von Emil Rudolf Mewes. Beide Gebäude wurden im Krieg stark beschädigt und – bis auf den Verbindungsbau – teilweise (Palais) oder vereinfacht (Neubau) 1948 wieder aufgebaut. Der heutige „Kernbau“ von ME wurde 1954/55 durch einen modernen Anbau (Architekt: Theodor Kelter) erweitert. Das Ensemble erfuhr 1980 und 2000 Umgestaltungen und besitzt dennoch einen „überaus hohen Quellen- und Zeugniswert für die bauliche Repräsentation des wichtigen Braunkohlesyndikats.“

 

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