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Verwaltungsgebäude Rheinisches Braunkohlesyndikat, Zweigniederlassung Mannheim

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Typ: Verwaltungsgebäude
Bauwerk:
Verwaltungsgebäude Rheinisches Braunkohlesyndikat, Zweigniederlassung Mannheim
Ort: Mannheim
Jahr(e): 1922-1923

Entwurf / Ausführung
Neubau 1923, erhalten

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-132, 34 Fotos; Historisches Konzernarchiv RWE, Rheinisches Braunkohlensyndikat, 1-210-1262-5; ISG | Stadtarchiv Mannheim Sign. 00161-001/002, 00162-008; Platz, Adolf Gustav: Der Stil im Hausbau, in: Neue Mannheimer Zeitung, Nr. 554/555, 28.11.1924, S. 29/30; Platz, Gustav Adolf: Das Verwaltungsgebäude des Braunkohlesyndikats. Architekt: Prof. Elsaesser, Köln, in: Bauwelt 1924, H. 45, S. 1115-1122; Platz, Gustav Adolf: Mannheims Baukunst einst und jetzt, in: Badische Heimat. Zeitschrift für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege, Heimat- und Denkmalschutz, 14. Jg., Jahresheft „Mannheim“ 1927, S. 114–140; Platz, Gustav Adolf: die Baukunst der neuesten Zeit, Berlin 1927; Schenk, Andreas: Unternehmensverwaltungen, in: Ders.: Mannheim und seine Bauten 1907–2007, Bd. 2, Bauten für Verwaltung, Handel und Gewerbe, hg. v. Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte und vom Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e. V., 2000, S. 104–12; Jaeger, Roland: Gustav Adolf Platz und sein Beitrag zur Architekturhistoriographie der Moderne, Berlin 2000; Schenk, Andreas: Aufbruch in die Moderne, in: Ders.: Mannheim und seine Bauten 1907–2007, Bd. 1, Stadtplanung und Stadtentwicklung, hg. v. Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte und vom Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e. V., 2006, S. 54–79; Ryll, Monika: Ehemaliges Verwaltungsgebäude des Rheinischen Braunkohlensyndikats in Mannheim, in: https://www.rhein-neckar-industriekultur.de/objekte/ehemaliges-verwaltungsgebaeude-des-rheinischen-braunkohlensyndikats-in-mannheim, Abruf: 24.3.2021.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 02, 04–09: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München; Abb. 01: Stadtarchiv Mannheim; Abb. 03: Gustav Adolf Platz: Die Baukunst der neuesten Zeit, Berlin 1927, S. 354; Abb. 10–12: © Jörg Schilling 2017

 

Das „Rheinisches Braunkohlensyndikat GmbH Köln“, eine kartellartige, aber unter staatliche Aufsicht gestellte Vertriebsorganisation für Braunkohleprodukte (Briketts, etc.) erwarb 1921 mit dem Grundstück Apostelnkloster 21–25 (heute: Mittelstraße 12–14) das „Guilleaum‘sche Palais“ im Stil des französischen Klassizismus, um es mit einem ergänzenden Neubau von ME zum neuen Verwaltungssitz umbauen zu lassen. Der Neubau verfügte über eine viergeschossige Werksteinfassade mit sechs gleichmäßigen Fensterachsen nach klassischem Muster und wurde mit einem schmalen Schmuckbalkon, Zierbalustern und sechs kleinen Rundreliefs geschmückt. Das über dem Sockelbereich thronende Hauptgeschoss nahm einen großen Versammlungssaal auf. Die Gebäude wurden durch einen Zwischenbau mit Eingangsportal verbunden. Für die Innenarchitektur und Einrichtung konnte ME mit Stuckdecken, Keramikverkleidungen, Tapeten, Holzverschalungen und Leuchtern den expressionistischen Zeitgeschmack einbeziehen. Die Verbindung beider Gebäude erreichte er über die einheitlich harmonisierende Möbelauswahl. 1938–40 entstanden nicht umgesetzte Erweiterungsentwürfe von Emil Rudolf Mewes. Beide Gebäude wurden im Krieg stark beschädigt und – bis auf den Verbindungsbau – teilweise (Palais) oder vereinfacht (Neubau) 1948 wieder aufgebaut. Der heutige „Kernbau“ von ME wurde 1954/55 durch einen modernen Anbau (Architekt: Theodor Kelter) erweitert. Das Ensemble erfuhr 1980 und 2000 Umgestaltungen und besitzt dennoch einen „überaus hohen Quellen- und Zeugniswert für die bauliche Repräsentation des wichtigen Braunkohlesyndikats.“

 

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