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Wiederaufbau Paulskirche Frankfurt/M.

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Typ: Wiederaufbau / Transformation
Bauwerk:
Wiederaufbau Paulskirche Frankfurt/M.
Ort: Frankfurt /M.
Jahr(e): 1946

Entwurf / Ausführung
Wettbewerbsentwurf mit neuem Verwaltungsbau

Literatur / Quellen
NL TUM els_m-122, 10 Blatt; Otto Fischer: Die Wiederherstellung der Paulskirche in Frankfurt am Main, in: Die Neue Bauwelt 2.1947, S. 67–71; Spitzbart-Maier 1989, S. 428–430; Wolfgang Pehnt / Hilde Strobl: Rudolf Schwarz 1897–1961. Architekt einer anderen Moderne, Ostfildern-Ruit 1997, S. 134–136; Spitzbart/Schilling 2014, S. 182–183; Thomas Bauer: „Das Haus aller Deutschen“ Der Wiederaufbau der Paulskirche als Signal für den demokratischen Neubeginn, in: Die Frankfurter Pulskirche. Ort der deutschen Demokratie, hg. v. Evelyn Brockhoff u. a., Frankfurt/M. 2020, S. 117–129.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–08: Nachlass Martin Elsaesser © Architekturmuseum TU München

 

Für die 1944 kriegszerstörte Paulskirche – geschichtsträchtiger Sitz der deutschen Nationalversammlung von 1848 – wurde im Juni 1946 unter hessischen Architekten ein Wettbewerb ausgeschrieben, um das Gebäude für die Jahrhundertfeier 1948 als Tagungs- und Mahnmalstätte wiederherzustellen. Das Programm schrieb die Errichtung eines zusätzlichen Verwaltungsgebäudes vor, wobei die Gestalt des ovalen Zentralbaus ablesbar bleiben sollte. Für die Gestaltung des Innenraums wurde an eine zeitgemäße Lösung gedacht. Die 109 Beiträge überzeugten nicht, sodass aus Köln Rudolf Schwarz herangezogen wurde, der in einer Arbeitsgemeinschaft (Krahn, Schaupp, Blanck) den Wiederaufbau bis 1948 ausführte. Gegen eine Teilnahme von ME am Wettbewerb spricht, dass die Blätter teilweise signiert sind. Sein undatiertes „Skizzenprojekt“ sah nördlich am historischen Gebäude einen angefügten Neubaukomplex vor: eine halbkreisförmige, eingeschossige Wandelhalle, deren seitliche Ausläufer als mehrgeschossige Verwaltungsgebäude in moderner Formensprache gedacht waren. Der Innenraum der ehemaligen Kirche hätte er in Höhe des äußeren Gesimses mit einer Kuppel- oder Zeltdachkonstruktion (Varianten) geschlossen, sodass der obere Mauerrand offen und in seinem Ruinencharakter belassen worden wäre. Der von einer Empore umzogene Innenraum sollte bis ins Untergeschoss geöffnet, die schmalen Fensterläufe geschlossen und teilweise im oberen Abschluss mit Rundfenstern versehen werden.

 

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